Viele Filesharer zweifeln schon lange an den beinahe mantraartig kommunizierten, teilweise verdächtig hohen Umsatzzahlen, die ihnen vor allem Musik- und Film-Industrie immer wieder vorlegen, um zu beweisen, daß Filesharing eine entsprechende Bedrohung ihres Geschäfts ist. Nun zweifelt auch eine US-Behörde, der amerikanische Rechnungshof:

„Den Einwänden der Kritiker schließt sich nun auch der amerikanische Rechnungshof an. Er könne keine solide Basis für die Zahlen der Branche finden, heißt es in einem aktuellen Bericht der US-Regierung. Im Übrigen müssten die Versuche, die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen zu bemessen, als „schwierig, wenn nicht gar unmöglich“ bezeichnet werden. (…) Kurz: Die Angaben der Branche entbehren jeglicher Grundlage.“

(Quelle: ZEIT ONLINE)

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Von Stephan Humer

Mitbegründer und -herausgeber von Magazin und Website. Und das, ohne das Label „Generation C64″ wie eine Monstranz vor sich her zu tragen. Mag es, über die Grenzen der Chips hinauszuschauen.

3 Gedanken zu „Filesharing: Massive Übertreibungen“
  1. Es ist schon ein Unterschied, ob man sowas „irgendwie ahnt“ oder immer mehr Belege geliefert bekommt. Deswegen kann ich so ein Ergebnis nur befürworten.

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