Er sollte so etwas wie ein Maskottchen werden und wurde vor seiner Veröffentlichung anno 1992 von den meisten Spielezeitschriften sehr gehyped. Dennoch hatte er nicht den erhofften Erfolg: Zool, der Ninja aus den N-ten Dimension. Die Macher der erfolgreichen „Super Cars“ und „Lotus Esprit Turbo“-Spiele versuchten sich hier im Jump’n’Run-Genre und kooperierten mit einem berühmten Süßigkeiten-Hersteller, dessen Leckereien im ersten Level verteilt sind. Das Gameplay ist solide, bietet aber nur gewohnte Hüpf-Kost ohne echte Innovationen. Es macht eine Zeitlang durchaus Spaß, mit Zool durch die vielen verschiedenen Landschaften zu sausen. Neben der bonbonbunten ersten Welt warten noch die „Music World“, die „Fruit World“ und eine „Shoot’em Up World“. Es gibt die üblichen Upgrades wie einen Super-Sprung und Smart Bombs einzusammeln und eine nettes Feature, bei dem man verdoppelt wird. Das alles klingt  abwechslungsreicher als es ist, das Design der Level ist nicht sonderlich fordernd oder schwierig zu meistern.

Fazit: Ein nettes Jump’n’Run mit einem coolen Helden, aber unspektakulärem Gameplay.
System: Amiga (angespielt), Atari ST, Mega Drive, Jaguar, SNES, Master System, Archimedes, Amiga CD32, Game Gear, Game Boy
Entwickler/Verleger: Gremlin Graphics
Erscheinungsjahr: 1992
Webseite: amr.abime.net/review_9097

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Von Kai Lunkeit

Zuständig für RETRO-Filme. Mag natürlich den C64, alte Konsolen von Atari bis Sega und sogar DOS-Spiele. Noch viel mehr allerdings hat er ein Faible für den Amiga (500) und alles, was dazugehört. Sammelt Amiga-Spiele und -Zeitschriften. Und schreibt auch gern mal über neuere Spiele.

Ein Gedanke zu „Kurz angespielt: Zool“
  1. Auch wenn es sicherlich viele bessere Jump ’n’ Runs gab: Ein tolles Spiel! Ich habe es damals auf meinem Amiga 500 gezockt. Das Spiel gab es als Heft-Disketten auf der „Amiga Fun“. Es war schön mit dem komischen Ninja die Wände der kunterbunten Welt zu besteigen und wie wild durch die Gegend zu hüpfen. :D

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