Bei Deutschlandradio Kultur wird das Richtige gesagt: „Lernt Programmieren, sonst werdet ihr programmiert!“ [LINK>562] Zwar bezieht sich das lediglich auf die Empfehlung, Skriptsprachen zu erlernen und zu beherrschen, jedoch geht es freilich in die völlig richtige Richtung – und steht damit im krassen Gegensatz zu der oben bereits erwähnten Gängelungsmaschinerie von Apple. Und was hat den Autor zu seiner Idee verleitet? Richtig, der Basic-Prompt des C64. Der zwang ihn zur Codeeingabe. In diesem Falle eine positive Zwangsbeglückung, ohne jeden Zweifel.

Übrigens wurde auf dem C64 auch Cloud Computing erfunden. Ja, Sie lesen richtig: Wenn der eigene Computer zu schlapp ist, nutzt man halt die Rechenleistung anderer Geräte. Das ist Cloud Computing, eben intelligentes Outsourcing. Beispielsweise zur Berechnung von Mandelbrot-Mengen: „Bewundernd darf man sich an die Fraktion der C64er erinnern, die in einer Multiprozessorkonfiguration die CPUs der 1541-Floppies rechnen ließen und den C64 nur zur Anzeige nutzten. Sie nannten es nur nicht Cloud Computing (…).“ [LINK>563] Aber sie dürften zu den Ersten gehören, die es eingesetzt haben.

Aber eigentlich fing doch alles mit dem Binärcode an. Also mit der Zehn. Zehn, weil 1 und 0. Deshalb „10“, sprich: Zehn. Alles klar? Eben. Ist doch ganz einfach, dachte sich auch DiePresse.com und widmete der Zehn einen eigenen, vergleichsweise umfangreichen Artikel. Wegen der Zahlenmystik. Und der grundsätzlichen Bedeutung. Logisch, oder? So logisch wie 1 und 0. Alles klar! [LINK>564]

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Von Stephan Humer

Mitbegründer und -herausgeber von Magazin und Website. Und das, ohne das Label „Generation C64″ wie eine Monstranz vor sich her zu tragen. Mag es, über die Grenzen der Chips hinauszuschauen.