SUBOTRON in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien laden ein ins MuseumsQuartier zu: Portieren als Teil des Geschäftsmodells für Indie Studios.

Textauszug:
In Zeiten von (in Bezug auf historische Games-Entwicklung) verhältnismäßig einfachen Entwicklungsumgebungen wie Unity ist das Portieren von Spielen von einem System auf ein anderes auf den ersten Blick heutzutage nicht mehr besonders herausfordernd. Oft genügt prinzipiell ein einfacher Klick, um etwa aus einem PC-Spiel ein Iphone-Spiel zu machen oder umgekehrt. Gutes Portieren ist selbstverständlich wesentlich komplexer – nicht nur wegen technischer Details und Unterschiede zwischen verschiedenen Computer- und Betriebssystemen, sondern auch in Bezug auf Eingabegeräte und Interfaces. Darüber hinaus haben Konsolenhersteller oft strenge technische und stilistische Vorgaben, bevor ein Spiel auf ihrer jeweiligen Plattform erscheinen darf. Einige Firmen und Indie-Studios haben deshalb mittlerweile ihren Schwerpunkt aufs Portieren gelegt, da es sich dabei um verlässliche bezahlte Projekte handelt – Auftragsarbeiten, die innerhalb der Gamesbranche bleiben und den Austausch zwischen Entwicklern und Firmen oft stärken. Was sind die Herausforderungen beim Portieren? Wie budgetiert man einen Port und welche Projektzeiten sind üblich? Welcher Wechsel zwischen welchen Systemen gestaltet sich problematisch und wo ist es wiederum eher einfach? Zwei erfahrene Industrievertreter mit ausgiebiger Erfahrung beim Spieleportieren präsentieren ihre Erfahrungen in Vorträgen und anschließend in einer Paneldiskussion.

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Von Shahzad Sahaib

Sein Erstcomputer war ein Amiga 500 von Commodore. Besitzt aber noch zahlreiche weitere Retrorechner, Konsolen und Exotenhardware. Shahzad ist unter anderem Gründer der auf Handheld- und Konsolenhomebrew spezialisierten Seite PDRoms. Talentscout und Organizer in der Demoszene sowie Mitglied der Demogruppe Speckdrumm. Als Gründungsmitglied und Projektleiter der Spieleschmiede Retroguru unterstützt er aktiv die Produktion von Spielen auf alter Hardware mit weiteren kreativen Experten aus einschlägigem Kreise.