Das Marketing hat sich in den letzten drei Jahrzehnten massiv verändert. Man könnte auch behaupten, dass sich das Marketing wie keine andere Branche an veränderte Rahmenbedingungen anpassen musste, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Dies mögen manche Manager als durchwegs anspruchsvoll und herausfordernd empfunden haben, für andere Manager war es vielleicht eine sehr große Herausforderung, der sie nicht gewachsen waren. Insbesondere die sehr großen Technologiesprünge mussten von den Marketing Agenturen verarbeitet werden. Letztlich wurde vielfach mit der Gründung einer Agentur für Online Marketing auch auf die Entwicklung des Internets reagiert – sowohl von etablierten Anbietern als auch seitens der zahlreichen Neulinge. Man hat sich diesbezüglich auch vielen Entwicklungen anpassen müssen. Um mit der laufenden technischen Entwicklung auch Schritt halten zu können, hat man auch selbst ein aktives technisches Verständnis entwickeln müssen. Wenn man die Zeit seit Einführung des ersten Personal Computers mit der heutigen Zeit vergleicht, dann sieht man die großen Schritte im Zeitverlauf. Seit der Erfindung des Telefons hat es auch kein einziges Kommunikationsmittel geschafft, so rasch Veränderungen durchleben zu müssen. Wenn man bedenkt, wie seinerzeit am Telefon Verkaufsgespräche geführt wurden, so hat sich die Einstellung in den Abteilungen der großen Unternehmen grundlegend verändert.

Aktuelle Entwicklungen

Man muss sich auch hinsichtlich der Entwicklung in der nahen Zukunft als Unternehmer überlegen, was diese Entwicklungen für die Zukunft des Marketings bedeuten. Es gibt heute schon sehr viele Marketingfachleute, die sich hinsichtlich ihrer „altmodischen“ Ausrichtung nicht sicher sind und glauben, dass digitales Marketing in den nächsten zwei Jahren für ihre Organisation von entscheidender Bedeutung sein wird. Allerdings: wie das digitale Marketing in Zukunft genutzt werden wird, darüber herrscht großes Rätseln. Insbesondere gibt es zahlreiche Komponenten die Unsicherheit verbreiten. Ein wesentlicher Bereich des digitalen Marketings betrifft die Nutzung von Daten. Es sind immer mehr Daten vorhanden und genau diese Daten müssen verwendet werden. Daraus lässt sich herausfiltern, wie Kunden auf Produkte reagieren, wann sie Ihre Einkäufe tätigen und wie oft sie welches Produkt kaufen. Praktisch wird durch diese Datenwolke jeder Mensch gläsern und diese Wolke kennt jeden einzelnen Menschen wohl besser als man sich selbst kennt. Diese Möglichkeiten waren niemals vorhanden, weil aufgrund der fehlenden Daten auch keine Computer gefüttert werden konnten. Man sah sich also einer unlösbaren Aufgabe gegenüber, wobei die Hauptaufgabe eines Marketers war, die Daten zu sammeln.

Herausforderungen in der Zukunft sehen können

Heute hat sich der Aufgabenbereich etwas verlagert, denn das Marketing ist im Besitz dieser Daten und muss sie auswerten. Natürlich sieht man sich auch zunehmend der Problematik von Datenschützern gegenüber, aber in Summe reicht es noch nicht aus, um von einem veränderten Trend sprechen zu können. Immerhin glauben aber mehr als die Hälfte der befragten Personen, dass es zu Datenmissbrauch kommen kann. Ohne eine Kristallkugel zu befragen, weiß niemand wohin die Reise gehen wird. ist es unmöglich zu sehen, was die Zukunft bringt, aber um in die Zukunft zu blicken, muss man mögliche Szenarien bauen können. Sie gelten als die Voraussetzung, um nicht gegen unangenehme Überraschungen ankämpfen zu müssen. Immerhin lassen sich für die Zukunft drei wichtige Bereiche auslegen: Die Entwicklung des Internets, des Big Data und von Smartphones. In Kürze wissen wir mehr. Und vielleicht wird dann die Geschichte des digitalen Marketings auch bald ein Thema für das RETRO-Magazin. Ich würde mich darüber sehr freuen!

Klaudia K. Freytag

Von RETRO Gastautor

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