Häufig wird unser Brotkasten ja für seltsame Vergleiche in Anspruch genommen, für schräge Kinderzimmerstories oder krude Berichte. Dies mal jedoch trifft der Artikel, aus dem ich gleich ein Beispiel präsentieren möchte, den Nagel auf den Kopf:
Gleichzeitig leben in diesem Land an die 20 Millionen Menschen zwischen 15 und 35 (um mal eine willkürliche Grenze für die Angehörigen der Generation C64 zu ziehen), in deren Leben digitale Technologie eine zentrale, eine vor allem selbstverständliche Rolle spielt. Für die das Internet nicht „der Cyberspace“ ist, sondern ein normaler Teil ihres Alltags, ebenso wie Telefone für die Generationen davor. Die einen, die digitalen Immigranten, machen Politik für die anderen, die in einer vom Digitalen durchdrungenen Welt leben. Das kann auf die Dauer nicht gutgehen.
Gut, das mit den Digitalen Immigranten ist ein nicht ganz unumstrittener, weil polarisierender Punkt, aber der Autor ist damit für deutsche Verhältnisse bereits ganz weit vorne. So wie der Artikel insgesamt. Eine echte Leseempfehlung!
Sehr gut! Der Artikel trifft genau mein Empfinden. Klare Worte.
Wenn man im Nebensatz in den Nachrichten erfährt, dass unser ehemalige Wirtschaftsminister Glos nie das Internet genutzt hat, da bleibt nur Kopfschütteln.