Da es draußen wieder immer noch naßkalt und immer früher dunkel wird ist, zieht erneut eine haben wir auch weiterhin Rückblick-Saison auf uns zu. Soll heißen: Zahlreiche Ich-hatte-in-meiner-Kindheit-auch-einen-C64-Geschichten werden wieder ausgepackt.

Keine Angst, ich werde sie nicht alle hier präsentieren. Aber solche Flashbacks sind auch kein Wunder, wenn technische Weihnachtsgeschenke der Gegenwart desöfteren in die Rubrik „Unkreativ und herzlos“ fallen. Da erinnert man sich sicherlich lieber an die alten Zeiten. Naja, das durchwachsene Wetter wird zweifellos auch seinen Teil dazu beitragen. Leider bedeutet das aber auch, daß andere C64-Nachrichten dann stets mit der Lupe zu suchen sind. Nachrichten- und Wetterlage bleiben also durchwachsen.

Mein Highlight deshalb gleich vorneweg: Der Bericht über einen 20jährigen, der zwecks Aufbesserung seines Lebensunterhalts einen C64 und Computerteile gestohlen hat. Gesamtschaden: ca. 5000 Euro. Wo sowas passiert? In Wolfsburg – unweit von, genau, Braunschweig … [LINK>482]

Hier eine Kostprobe der Geschichten aus der Kindheit: «Als ich 15 war, kam der C64 – der in den 80ern meistverkaufte Heimcomputer – in mein Leben. Ganz schnell war mir klar, dass ich etwas mit Spielen machen will.» Damit kann man wirklich nur noch Newbies begeistern, weshalb der Artikel in der Südthüringer Kinderzeitung auch gut aufgehoben ist. [LINK>483]

Sich an etwas zu erinnern ist aber nur das Eine. Es zu bewerten ist etwas ganz anderes: Für die einen ist es deshalb “lieb gewonnener C64-Sound” [LINK>485], für die anderen nur “Frickelmusik”? [LINK>484]

Daß die C64-Stilelemente allerdings ziemlich en vogue sind, das ist für uns als eingeschworene Commo-Fans ja nichts Neues. Auch die junge, aufstrebende Band A-HA bedient sich dieses Mittels, um ihre Konzerte aufzupeppen. [LINK>488]

Der erste Drucker (hier: ein MP802 von Commodore, natürlich angeschlossen an einen C64) war für viele Nerds noch eine Offenbarung, doch schnell stellte man fest, daß nach dem ersten Ausdruck von allem, was man schon immer einmal ausdrucken wollte, durchaus zügig die Luft raus sein konnte. Wer sich an alte Druckerwartezeiten erinnern möchte, dem hilft nun ein tragbarer Drucker, der – ganz wie früher – wenig kann und viel kostet. [LINK>486]

Was unterscheidet den C64 vom Amiga? Der Brotkasten wird nicht als nervigste Vaporware aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Beim Amiga bin ich mir angesichts der neuesten Meldungen leider nicht so sicher … [LINK>487]

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Von Stephan Humer

Mitbegründer und -herausgeber von Magazin und Website. Und das, ohne das Label „Generation C64″ wie eine Monstranz vor sich her zu tragen. Mag es, über die Grenzen der Chips hinauszuschauen.