Retro #16

Videospiele und Kinofilme, haben eine Beziehung, die von gegenseitiger Bewunderung über Neid bis hin zu offener Ablehnung, alle Facetten eines gespannten Miteinanders enthält.
Im Jahr 2006 hat Roger Ebert, einer der bekanntesten amerikanischen Filmkritiker mit einer unbedachten Äußerung, die globale Spielerschaft gegen sich aufgebracht.  Er schrieb das, Spiele könnten niemals Kunst sein, weil sie die Aktion eines Spielers erfordern und damit unter seiner Kontrolle lägen, während Filme und Bücher einen passiven Rezipienten vorraussetzten und immer unter der Kontrolle ihrer Schöpfer verblieben.Inwieweit diese Aussage mehr als ein in den Raum geworfener Kurzgedanke ist, sei dahingestellt, viel interessanter ist die Reaktion der Spieler und auch der Spielemacher auf Eberts These.
In Foren und Blogs auf der ganzen Welt schlägt ihm augenblicklich ein Sturm der Entrüstung entgegen, der auch nach einem Jahr nicht abflaut. Ebert würde von Spielen nichts verstehen, er solle bei Filmen bleiben, so der Tenor der Spieler und immer wieder ist auch die Forderung zu hören, Spiele müssten sich von dem mittlerweile überholten Medium des Films lösen.
Die Diskussion um Eberts Aussage ist mittlerweile dann doch noch versandet, sie zeigt uns aber deutlich, vor allem an der unversöhnlichen Wucht, mit der sie von Seiten der Spieler geführt wurde, dass das Verhältnis von Filmen und Spielen ein anderes ist, als noch zu Beginn der 1980er Jahre. Damals galten Filme als unerreichbares Ideal, lange Zeit war eine cineastische Inszenierung bei allen technischen Limitationen ein positiver Aspekt. Doch mittlerweile scheint sich das Computer- und Videospiel von seinem großen Vorbild abzunabeln. Welchen Blick hat das Kino aber umgekehrt auf das Videospiel? Hat sich dort die Sichtweise ähnlich verändert?
Darum und wie immer auch um einiges mehr, geht es in Retro #16. Die Ausgebe ist ab dem 23.06. im Zeitschriften oder sofort Versandkostenfrei hier online erhältlich.

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Von Retropräsident

Zusammen mit Anna und Stephan Herausgeber der Website und vor allem Inhaber des CSW-Verlags, in dem die RETRO erscheint.

18 Gedanken zu „RETRO #16 ist da. „Gespielte Filme – verfilmte Spiele““
  1. Wow, wie habt ihre DAS denn gemacht? Die ersten vier Blätter (Seiten 3-10) kommen doch glatt am Ende noch einmal.
    Nur um ganz sicher sein zu können: Seite 90 (mit Impressum) ist die letzte Seite, oder? Dann habt ihr mir einfach nur 4 Seiten geschenkt. ;-)

  2. Da ist wohl beim Binden ein Maleur passiert … Na hoffentlich fehlen die jetzt nicht bei jemand anderem.

  3. Ups, dann hast du wohl einen Fehldruck erwischt. Sind sonst alle Seiten drin? Seite 90 ist die letzte, ja.

  4. Ich vermisse meine Retro… schau schon jeden Tag sehnsüchtig in den Briefkasten. Rechne jeden Tag damit ;)

  5. Dann ist heute noch die Chance. Ansonsten hats der Postebote geklaut oder Nachbars Katze gefressen.

  6. es ist wieder einmal ein schönes heft geworden. allerdings weiß ich jetzt immer noch nicht, ob die in der wüste nevada verscharrten E.T.-cardridges nun ein urbaner mythos sind oder nicht …

  7. Hi Volker,

    heute Morgen hab ich dir einen Link zum Download geschickt.
    Bitte schau evtl. in deinen Spamordner nach. Danke.

    Grüße

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