Die Rezension der Süddeutschen kommt recht hart rüber, wie ich finde:
Was sagt es eigentlich über eine Zeit aus, wenn sich selbst die technische Avantgarde darin gefällt, mit verklärendem Blick auf die guten alten Zeiten zurückzuschauen?
Ist „Nerd Attack!“ von Christian Stöcker, ein Buch über die „Generation C64“, so leicht anzugreifen? Was haltet ihr von der Kritik?
Liegt es an mir, oder scheint der Autor der Kritik nicht wirklich nachvollziehen zu können, warum man überhaupt vergangene Zeiten und Entwicklungen rekapituliert und mit der heutigen Zeit vergleicht?
Ich halte nicht wirklich viel von der Kritik bislang. Allein der Vorwurf, die von Stöcker beklagte Ignoranz in Bezug auf Computer läge ja zum einem guten Teil an den Nerds selber, die hätten ja dem Rest der Welt ja nicht beständig und gut genug die EDV erklärt, läßt mich am Geisteszustand des SZ-Redakteurs beim Schreiben zweifeln. Schon allein, weil meiner Erfahrung nach der Versuch, schon banale Dinge über Computer zu vermitteln, bei vielen Leuten mit dieser Szene beschrieben werden kann:
http://www.youtube.com/watch?v=YDNmyyrEZho
Ich bin leider nicht sehr weit im Text gekommen: Frühphase des Personalcomputers in den 80ern und „Medium Internet“ waren mir zu viel. Die Rezension sagt mehr über den Rezensenten als über das Buch.