Was hat uns der Name Amiga heutzutage zu bieten? Einen unvergeßlichen Mythos – und 79 Angestellte.
Soviele Mitarbeiter hat Amiga Inc. heute – wenn auch, laut Heise, zumeist in Indien. Ansonsten steht der Name Amiga nur noch für Vaporware. Amiga ist also ein Produkt, das in der Gegenwart nicht mehr als heiße Luft ist. Amigafans, wie auch ich einer bin, kennen die zahlreichen vollmundigen Versprechungen seit dem Abgang von Commodore. Und viele wollen sie auch glauben, verbinden sie doch mit dem Amiga schöne Erinnerungen und eine glorreiche digitale Ära. Doch ist seit dem Ende von Commodore nichts Entscheidendes geschehen. Jetzt wurden zwar (wieder einmal) neue Geräte angekündigt, die mit Freescale-MPC8349E-Prozessor und bis zu 677 MHz, bis zu einem Gigabyte DDR2-RAM, USB und SATA daherkommen sollen, doch verfügbar ist (wie bisher auch) – nichts. Ganz im Gegenteil: wie nun bekannt wurde – eine neue Dimension in Luftnummernakrobatik rund um den Amiga – konnte Amiga Inc. ein großspurig angekündigtes Sponsoring in Höhe von zehn Millionen US-Dollar in Kent (USA) nicht einmal ansatzweise übernehmen, da es bereits an der Teilvorauszahlung von 2,5 Millionen US-Dollar haperte. Darüberhinaus streitet sich die Firma wohl zudem mit den Firmen Hyperion und Itec in recht schrägen Prozessen um Markenrechte. Es bleibt also bei großen Sprüchen und wenig Substanz. Zumindest wird es (noch) nicht langweilig. [LINK>138]
[LINK>139]